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„m“ setzt sich mit den Grundelementen der Videokunst auseinander: Bild und Ton.
Sie sind hier zwei eigenständige Ebenen, die in der Komposition des Bandes gleichwertig behandelt werden. Beide tragen subjektiv emotionale Momente in sich, die beim Betrachter nachhallen können.
Auch wenn uns der Text anderes lehren möchte, ist es unmöglich die zwei Bilder von We nicht zu deuten - dies entspricht ihrem symbolischen Charakter, ihrer Zweideutigkeit. In einem Assoziationsfluss wird die rhythmische Bewegung der Menschen in der linken Bildhälfte zu einer Ejakulation während die rhythmisch bewegende Hand in der rechten Bildhälfte Loslassen und Ichbezogenheit markiert. Gleichzeitig sagen wir uns vielleicht, „Ja, es ist nur eine anonyme Masse von Menschen. Es ist nur ein Penis.“ Aber auch wenn wir versuchen unseren Drang nach Interpretation zu unterdrücken, macht uns die Symbolsprache, die durch diese einfache Gegenüberstellung entsteht, wahnsinnig und lässt uns fragen: Wer ist er? Warum ist er allein? Hat er eine Geliebte oder einen Geliebten? Masturbiert jeder in dieser Menschenmenge? Versuchen sie sich von der Masse zu entfernen? Sind sie sich der Anderen bewusst? Stehen sie in weniger bevölkerten Situationen zueinander in Beziehung? Warum wurde dieses private Bild öffentlich gemacht? Warum ist dieses Bild privat? ...
Chris Straayer, Deviant Eyes, Deviant Bodies, Sexual Orientation in Film and Video, Columbia University Press, 1996 [Übersetzung: Videonale e.V.]
Image source: www.luxonline.org.uk
Dirt Site is an electronic memory play, inspired by the medieval Bogomil heresy. The stage is the labyrinth of the human psyche. From beneath the fractionated and codified appearances of our urban-technological environment ,the piece evokes a tropical and prehistorical landscape of our past - a devolution from the necortex to the reptilian brain.
350 Einreichungen
101 ausgewählte Werke
Videonale Preise
David Larcher für „Grannys Is“ und Norbert Meissner für „Pfingsten“
Kuratorin
Petra Unnützer